11 - Minischweine
Das Göttinger Minischwein ist in den 1960er Jahren an der Universität Göttingen aus der Verpaarung von Amerikanischen Minischweinen, den Minnesota Minipigs und Vietnamesischen Hängebauchschweinen entstanden.
Später wurde noch die Deutsche Landrasse eingekreuzt, um einheitlich weiße Schweine zu erzeugen. Dadurch können Hautreaktionen besser gesehen werden, und die Vergleichbarkeit zwischen Tieren ist gewährleistet. Das Göttinger Minischwein ist derzeit die am häufigsten genutzte Minischweinrasse in der biomedizinischen Forschung. Minischweine sind schon mit ca.4 Monaten geschlechtsreif und können bis zu 12 Ferkel in einem Wurf bringen.
Obwohl Schweine sehr saubere Tiere sind, mit festen Kotplätzen, verbietet sich eine Wohnungshaltung. Das Graben und Suhlen sollte man allen Schweinerassen ermöglichen. Gefüttert wird bei uns zweimal am Tag, nur mit Obst und Gemüse, denn Minischweine werden schnell fett. Das Gehege unserer Minis dürfen auch Kinder bis 10 Jahre betreten. Die Schweine freuen sich über Streicheleinheiten mit der Bürste. Aber niemals die Tiere festhalten, denn auch Schweine können beißen.