8 - Stachelschweine/Waschbären
Unsere Stachelschweine leben zusammen auf einer Anlage mit den Waschbären
Waschbären sind nachtaktive und räuberische Allesfresser, die sich überwiegend von kleinen Wirbeltieren, aber auch Wirbellosen, Echsen, Nagetieren, Vogeleiern und Pflanzen ernähren. Ihren Namen haben sie ihrer Eigenart zu verdanken, einen Großteil ihrer Beutetiere wie kleine Fische, Frösche oder Krebse mit ihren Pfoten aus Flüssen und Bächen zu fangen, wodurch sich der Eindruck ergibt, als würden sie diese waschen. Gerne halten sie sich in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf und gehen in Mülltonnen und Grünanlagen auf Nahrungssuche.Waschbären leben bevorzugt im Wald und halten sich als hervorragende Kletterer gerne auf Bäumen auf. Als sehr soziale Lebewesen schließen sich weibliche Waschbären gerne in Gruppen zusammen, Männchen leben in eigenen Territorien, die sie sich aber mit anderen männlichen Artgenossen teilen, ohne dass es zu Auseinandersetzungen kommt.Während des Tages ziehen sich die kleinen Bären in Verstecke, die sie hauptsächlich in Baumhöhlen finden, zurück und schlafen.Die Waschbären werden in Mitteleuropa zunehmend zu einer Plage, da sie in Gärten eindringen und dort Beete und Terrassen verwüsten. Viele Waschbären finden durch offene Türen oder Katzenklappen auch ihren Weg in Häuser, wo sie bevorzugt Dachböden als Schlaf- und Wurfverstecke benutzen und diese mit ihren Exkrementen verunreinigen.In freier Wildbahn haben Waschbären eine durchschnittliche Lebenserwartung von zehn Jahren, können in Gefangenschaft aber doppelt so alt werden.
Die größte Gefahr geht nicht von ihrem einzigen Fressfeind, dem Uhu aus, sondern vom Straßenverkehr, denn viele Waschbären werden in der Nacht von Autos überfahren.
Der Waschbär wurde in Deutschland als „Invasive Art“ eingestuft.